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2021 erschien ein Band der Zeitschrift Widerspruch, der gerade im Zuge der Europawahl an Relevanz gewonnen hat. Es geht um die Frage, wie die Politik mit Geld umgeht und wie die Machtverteilung in der Gesellschaft aussieht.

Die Zinssenkung der EZB wurde von Stimmen begleitet, die ihr vorherwerfen, zu spät gehandelt zu haben. Das mag zwar sein, aber der Zins ist weitestgehend wirkungslos, was Preisstabilität und Beschäftigung anbelangt. Die fiskalische Seite dominiert.

Vom 27.-29. August findet in Poznan (Polen) die vierte Auflage der Modern Money Theory Summer School statt. Drei Tage lang können die TeilnehmerInnen Vorträge zu MMT hören, u.a. von Scott Fullwiler, Eric Tymoigne, Zdravka Todorova, Peo Hansen und mir.

In den Modellen der Zentralbanken spielen die Inflationserwartungen eine große Rolle. Ein Blick in die Empirie zeigt jedoch ein ums andere Mal, dass sich die Erwartungen an die Realität anpassen und nicht umgekehrt.

Die aktuelle Mikroökonomik hat ein Problem, weil sie Geld und Makroökonomik komplett ignoriert. Das ist ein wesentlicher Fehler. Die fehlende Makrofundierung der Mikroökonomik sorgt dafür, dass wesentliche Zusammenhänge ausgeblendet werden.

Private Investitionen sind wichtig für eine Wirtschaft. Dazu zählen auch Immobilieninvestitionen. China hat aktuell zu viele davon, und der Staat hilft, indem er einen Puffer an Immobilien erwirbt. Wird das gutgehen?

Letzte Woche wurde das Grundgesetz 75 Jahre alt. Die Rechte der Bürgerinnen und Bürger sowie ihre Pflichten sind dort festgehalten. Damit das Ganze in der Gesellschaft einen Unterschied macht, und nicht nur auf dem Papier steht, muss der Staat (sein) Geld ausgeben.