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Der US-amerikanische Ökonom Steven Attewell ist verstorben. Seine Arbeiten helfen uns, u.a. die Wirtschaftsgeschichte zu verstehen. Gerade im Bezug auf den New Deal in den USA haben seine Publikationen die Wahrnehmung dieser Periode verändert.

Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen in Deutschland ist aktuell sehr niedrig. Zahlen aus den USA zeigen, dass normalerweise die begrenzte Nachfrage die Produktion drosselt. Das ist wahrscheinlich auch in Deutschland so.

Aktuell läuft die Debatte über die Frage, welche Auswirkungen die Zinserhöhungen der Zentralbanken auf die Wirtschaft hatten. Die Meinungen gehen stark auseinander, wobei die Effekte für unterschiedliche Länder auch unterschiedlich ausfallen.

Am Wochenende ist das Buch „Modern Money Theory: A Simple Guide to the Monetary System“ bei Springer erschienen. In englischer Sprache wird das Geldsystem der USA anschaulich und ohne Rückgriff auf Bilanzen oder Formeln erklärt. Das Buch ist in der Reihe „Professional Practice in Governance and Public Organizations“ erschienen.

Im Rahmen einer Mastermesse für eine zukunftsfähige ökonomische Forschung und Praxis stelle ich am 3. Mai in Berlin einen englischsprachigen Online-Studiengang vor, in dem es um die Nachhaltigkeit von Geld und Ressourcen geht. Neben einem MA gibt es auch einen Zertifikatskurs (1 Semester) und einen Diplomkurs (1 Jahr).

Das Buch „The Deficit Myth: How to Build a Better Economy“ von Stephanie Kelton ist ein Klassiker der MMT-Literatur. Auch 4 Jahre nach Erscheinen lohnt sich die Lektüre. Auch wenn sich das Buch um die USA dreht, so gelten die Schlussfolgerungen auch für Deutschland und die Eurozone.

In einem neuen Arbeitspapier schreibt Randall Wray über Werttheorie und den Wert des Geldes. Es geht dabei um die Frage, wie kapitalistische Gesellschaft funktioniert mit einem staatlichen Geldsystem im Zentrum.

Das Bundesministerium der Finanzen warnt in einem Bericht, dass die Staatsverschuldung auf 365% des BIP ansteigen könnte, wenn es ungünstig läuft. Aber vielleicht ist es ja doch günstig, weil das bedeuten würde, dass das private Geldvermögen Euro für Euro mit steigt?

Die Aktienrente ist ein weiteres Instrument, um die Demokratie auszuhöhlen. Anstatt dass die Politik darüber entscheidet, was eine gerechte Rente ist, wird in Zukunft der Markt darüber entscheiden, wie hoch ein Teil dieser Rente ausfällt. Die Aktienrente wird wie die Riesterrente ein Flop.

„Die Anstalt“ (ZDF) beschäftigt sich im März 2024 mit der Schuldenbremse und der Geldschöpfung des Staates sowie makroökonomischen Themen. Die Sendung ist sehr gelungen und macht deutlich, dass sehr viel Ideologie die Debatten vernebelt.